Nachhaltige soroptimistische Hilfe für ukrainische Familien

SI Club Rohrbacher Land: Patenschaft für zwei geflüchtete Familien im Mühlviertel (Wohnung, Kleidung, Lebensmittel, Integration, Taschengeld), Spende an die Union, Beistand für befreundete ukrainische Clubschwestern vor Ort.

Wer schnell hilft, hilft doppelt. Unmittelbar nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine gingen im Stundentakt Spenden der Clubschwestern von SI Rohrbacher Land mit Präsidentin Elfriede Haindl (Stiftsbetriebe Schlägl) an der Spitze auf dem Clubkonto ein. Schnell war auch klar, dass eine Patenschaft vor Ort am nachhaltigsten ist. Denn mit Spenden ist es nicht getan. Geflüchtete ukrainische Familien brauchen Unterstützung über längere Zeit und vor allem bei Integration, Arbeitssuche, Schul- und Kindergarten-Plätzen.

Ein Hoch auf unsere Clubschwester Anna Kneidinger (Autohaus Kneidinger mit fünf Standorten in Oberösterreich). Sie stellt im Herzen von Lembach im Mühlviertel (Bezirk Rohrbach) eine große Wohnung mit Terrasse und Garten zur Verfügung, die so geschickt aufgeteilt ist, dass sich zwei ukrainische Familien mit Kindern darin wohlfühlen werden. Kindergarten, Schule, Lebensmittelmarkt und sonstige Infrastruktur sind in unmittelbarer Nähe. Die Familien werden in enger Abstimmung mit örtlichen Hilfsorganisationen gefunden werden. Die Möblierung wird über Spenden aufgebracht.

Der Spendenstand auf dem Konto von SI Rohrbacher Land hat mittlerweile 5000 Euro erreicht. Täglich wir es mehr. 1000,- Euro davon gingen an die Union. Denn der Löwenanteil wird für die Ukraine-Patenschaft von SI Rohrbacher Land gebraucht werden.

Auch im Herzen sind die Clubschwestern von SI Rohrbacher Land bei ihren Schwestern in der Ukraine. Der Kontakt ist ein besonderer. Denn 2013 besuchte eine Delegation aus dem Mühlviertel die 20-Jahres-Jubiläumsfeier des Clubs Kiew. Mit dabei war etwa Rohrbachs Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner, Hildegund Nöbauer (Präsidentin Rohrbacher Land 2018-2020), Ulrike Jauker (Obfrau Kulturverein Kikas in Aigen-Schlägl). Mit dabei war ebenso Beate Schober, von SI Melk Colomania, die in der Ukraine mit einem Unternehmen wirtschaftlich tätig ist.

„Wir fühlen mit unseren ukrainischen Clubschwestern, die angsterfüllt in Keller sitzen und um ihr Leben bangen“, sagt Ulrike Jauker. Sie hält via soziale Medien etwa mit Olga Rud und Tamara Nazarova, die in der Ukraine ausharren müssen, Kontakt und spricht im Namen aller Clubschwestern von SI Rohrbacher Land, Mut zu. Und natürlich wurde auch gespendet. Es gelang in Kontakt mit der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, dass 1000 Euro Spende nach Kiew direkt an ein Waisenhaus-Projekt der ukrainischen Clubschwestern gespendet wurde. Prompt übermittelte Fotos mit lachenden Gesichern und den davon gekauften Lebensmittel und Hygieneartikel zeigen, wie effektiv Hilfe vor Ort ist. Aber auch die nach München geflüchtete ukrainische Clubschwester Tamara, wird vom Club Rohrbacher Land weiter und auch finanziell unterstützt.

Karin Haas, Programmdirektor SI Club Rohrbacher Land